Es gibt mehr als zwanzig verschiedene Fischarten, die entweder zu den Thunfischen gehören oder irgendwo auf der Welt als Thunfisch bezeichnet werden. Sie alle unterscheiden sich in Struktur und Geschmack. Aber es ist nicht nur aus kulinarischer Sicht gut, wenn man sie voneinander unterscheiden kann. Es ist vor allem auch für die richtige Entscheidung beim Einkauf wichtig, da die verschiedenen Thunfischbestände sich in unterschiedlichem Zustand befinden. So steht es beispielsweise sehr schlecht um den Atlantischen Roten Thun und auch andernorts sind die Bestände dieser Art nicht unbedingt in gutem Zustand. Auf Roten Thun sollte man daher besser verzichten. Die anderen drei Thunfischarten, die häufig auf der Speisekarte landen, sind Gelbflossen-Thunfisch, Weißer Thun und Echter Bonito, auch Skipjack genannt.
Sehr verwirrend ist, dass der lateinische Name des Gelbflossen-Thunfischs Thunnus albacares lautet – während der Weiße Thun zwar weltweit auch als „Albacore“ bekannt ist, aber den lateinischen Namen Thunnus alalunga trägt. Optisch sind sie viel leichter zu unterscheiden: Der Gelbflossen-Thunfisch hat tiefrotes Fleisch, das des Weißen Thuns ist viel blasser. Auch bei diesen beiden Arten befinden sich nicht alle Fischbestände in gutem Zustand, allerdings ist die Lage nicht so ernst wie beim Roten Thun. Dem Echten Bonito bzw. Skipjack, dem kleinsten der genannten Thunfische, geht es besser. Er eignet sich sehr gut als Dosenfisch. Zum Grillen hingegen fällt die Wahl meist auf Gelbflossen- oder Weißen Thun als Yellowfin und Weißen Thun häufiger. Beim Kauf auf die Fangmethode achten: wir empfehlen Thunfisch, der mit der Angelrute gefangen wurde. Dieses Rezept für gerösteten Thunfisch stammt aus Bart Fish Tales-Kochbuch (Foto: © David Loftus)