Anchovis: ein kleiner Kraftprotz
Facts & figures
Auf See bin ich glücklich – schon seit 41 Jahren!
Für den Anchovisfischer Emilio Irigoien ist der Schutz der Natur sehr wichtig, nicht nur auf See, sondern auch im Leben allgemein. Das hat er von seiner Familie, einer echten Fischerfamilie, übernommen. Hier lernte Emilio das Handwerk von seinem Vater und älteren Bruder und kaufte sogar sein erstes Boot von seinem Vater. Inzwischen fischt er seit 41 Jahren die köstlichsten kantabrischen Anchovis.
Fangmethode
Die Fischer in Getaria suchen von sogenannten Ringwadenbooten aus nach Ansjovisschwärmen. Haben sie einen Schwarm gefunden, spannen sie ein Netz darum. Wenn sie das Netz am Boden zusammenziehen, bildet es eine Art Körbchen.
Getaria
In Getaria, einem kleinen Fischerdorf in der spanischen Region Kantabrien, verrichten die Männer die harte Arbeit auf See. Die Frauen bleiben zurück und reparieren die kaputten Netze, bewaffnet mit Scheren und einem Nähset. Ein schönes, friedliches Bild – aber vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus.
Direkt an der Kantabrischen See
Direkt an der Kantabrischen See, zwischen weiten Stränden und Hügeln, auf denen mehr Kühe als Menschen leben, liegt die spanische Stadt Getaria. Neben der Fischerei leben die 12.000 Einwohner hauptsächlich vom Tourismus, und das versteht man sofort, wenn man dort ist: Besonders die Altstadt des Küstenortes ist malerisch schön.
Ansjovis
Klein im Wuchs, aber kräftig im Geschmack – das ist die Anchovis in ihrer ganzen Pracht. Optisch erinnert sie ein wenig an den Hering und gehört zu einer großen Familie mit über 140 Unterarten, die weltweit zu finden sind. Sie ernährt sich von Plankton und jungen Fischen und ist, ähnlich wie die Sardine, ein fettreicher Fisch. Diese kantabrische Variante ist etwas größer als unsere argentinische Anchovis.